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Pain is not the Enemy

Der Schmerz ist nicht der eigentliche Gegner, sondern vielmehr ein Bote. Das eigentliche Problem liegt irgendwo dahinter versteckt – Das ist für mich ein entscheidender Therapieansatz.
Gerne lassen wir uns dazu verleiten einen lästigen Schmerz als Problem zu sehen, das wir lieber gestern als heute los werden wollen. Aus meinem Blickwinkel ist das häufig ein Fehler. Lieber versuche ich mir den Schmerz zu Nutze zu machen und lerne durch ihn das dahinter liegende Problem überhaupt erst kennen. Wenn ich das einmal erkannt habe, kann ich besser und schneller behandeln, oder die Menschen zu den Stellen weiter schicken, die besser dafür geeignet sind.

Für mich ist Schmerz vergleichbar mit einem sehr guten Freund, der mir kompromisslos die Wahrheit sagt, auch wenn es weh tut. Würde ich meinem Freund nicht zuhören, würde ich nicht erfahren was ich ändern kann. Ich könnte mir Reaktionen meiner Umwelt auf mich schlechter erklären und würde daher vermutlich falsche Rückschlüsse ziehen.

Schmerzen an verschiedenen Körperstellen mit Medikamenten, oder unüberlegten Therapien zu behandeln kann frustrieren, sowohl uns TherapeutInnen als auch unsere PatientInnen. Daher halte ich es für einen sehr sinnvollen Weg, dem Schmerz sehr gut zuzuhören um zu verstehen, was er uns mitteilen möchte.

Dafür steht „Pain is not the enemy“ und ich bin sehr stolz, dass es dieser Spruch nun auch auf Pullis und T-Shirts geschafft hat. Für all die, die sich von Schmerzen nicht einschränken lassen, sondern über ihn hinauswachsen um sich selbst zu finden.